Krankenversicherungen

Die Krankenversicherung ist Teil des Gesundheitssystems und in vielen Ländern auch des Sozial Versicherungswesens.

Die Mitgliedschaft in einer Krankenkasse oder der Vertrag mit einer Krankenversicherung ist entweder gesetzlich verpflichtend (Pflichtversicherung) oder freiwillig abschließbar (Individualversicherung).

Die Krankenversicherungsprämie ist vom gewählten Leistungsangebot oder vom Einkommen des Versicherten abhängig.

Eine Absicherung im Krankheitsfall zu haben, ist in Deutschland für alle Einwohner gesetzlich vorgeschrieben.

Der Großteil hat die Pflicht, sich bei einem Träger der gesetzlichen Krankenversicherung durch einkommensabhängigen Beitrag zu versichern.

Der Rest ist versicherungsfrei in Bezug auf die vorgenannte Sozialversicherung, benötigt aber trotzdem die gesetzlich vorgeschriebene Absicherung im Krankheitsfall, entweder per privater Krankenversicherung mit risikoabhängiger Versicherungsprämie oder freiwilliger gesetzlicher Krankenversicherung

Die gesetzliche Kranken­versicherung

In der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) ist ein Großteil der Bürgerinnen und Bürger versichert. Dabei haben sie die Wahl zwischen mehr als 100 Krankenkassen, die sich preislich teils deutlich unterscheiden.

Obwohl die Leistungen der Kassen weitestgehend gleich sind, setzt jede Krankenkasse andere Schwerpunkte. Manche bezuschussen beispielsweise verstärkt alternative Heilmethoden, andere werben mit umfangreichen Bonusprogrammen.

Das Wichtigste im Blick

Einige Krankenkassen bieten ihren Mitgliedern zusätzliche Leistungen wie Zahnreinigungen oder alternative Heilmethoden an.

Jeder gesetzlich Versicherte darf seine GKV frei wählen und wechseln.

Ein Wechsel der gesetzlichen Krankenkasse ist risikolos mit einer 2-monatigen Frist zum Monatsende möglich.

Die private Kranken­versicherung

Voraus­setzungen, Leistungen und Wissenswertes

Rund neun Millionen Personen in Deutschland haben sich für eine private Krankenversicherung (PKV) entschieden. Demgegenüber stehen über 72 Millionen Menschen, die gesetzlich kranken­versichert sind. Angesichts dieser Verteilung scheint die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) den besseren Gesundheitsschutz zu bieten. Doch das Gegenteil ist der Fall.

In der privaten Krankenversicherung erhalten Versicherte wahlweise weitaus bessere Leistungen wie eine Chefarztbehandlung und haben deutlich kürzere Wartezeiten beim Arzt. Viele Angestellte, die gerne in die PKV wechseln würden, sind jedoch durch ihr Einkommen an die gesetzliche Krankenversicherung gebunden. Daher ist nur rund jeder zehnte Bürger Privatpatient.

Zu den Vorzügen zählen:

  • Oftmals günstigere Beiträge im Vergleich zur GKV
  • Privatversicherte bestimmen Umfang des Gesundheitsschutzes selbst
  • Kurze Wartezeiten beim Arzt
  • Schneller Termin beim Facharzt
  • Breites Behandlungsspektrum
  • Je nach Tarif hochwertige Versorgung im Krankenhaus, bei Zahnersatz und bei Heilpraktikerbehandlungen
  • Freie Krankenhaus- und Arztwahl
  • Leistungsgarantie